

06.04.2021 - Interview mit Vereinspräsident M. Fässler
Im Interview mit den «VoNa» äussert sich Michel Fässler, Präsident der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Cleanwalkers, zur aktuellen Littering-Situation in Volketswil, zu deren Ursachen und zu möglichen Lösungsansätzen für eine Verbesserung.
Herr Fässler, vor Ostern zogen Sie mit Freiwilligen wieder durch die Gemeinde, um Abfälle einzusammeln. Wie sieht die Bilanz aus?
Trotz erschwerter Bedingungen durch die Covid-19-Situation haben über 50 Freiwillige an den Cleanwalking-Sessions teilgenommen, dies von drei verschieden Ausgangsorten aus. Abertausende von Littering-Gegenständen sind dabei wieder aus dem öffentlichen Raum und der Natur entfernt worden. Mit diesen über 50 Freiwilligen wurden zirka 120 Arbeitsstunden abgedeckt. Umgerechnet heisst das, dass ein einzelner Gemeindearbeiter dafür drei Wochen lang nichts anderes machen müsste, als Abfall aufzulesen, um auf das gleiche Resultat zu kommen.
Hat sich das Littering-Problem aus Ihrer Sicht – im Vergleich zu früheren Touren der Cleanwalkers – verbessert oder verschlimmert?
Es wäre zu schön, könnten wir von einer Verbesserung berichten. Dies ist aber ganz klar nicht der Fall. Durch die Corona-Situation und der Tatsache, dass die Restaurants und andere Lokale geschlossen sind, verlagert sich vieles nach draussen und der Konsum von Fastfood steigert sich, was bedeutet, dass es vermehrt zu Littering kommt.
